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Die deutsche Energiewende gilt als einer der herausforderndsten gesamtgesellschaftlichen Veränderungsprozesse unserer Zeit. Sie zieht einen grundlegenden politischen und ökonomischen Wandel in Deutschland und ganz Europa nach sich. Die fundamentalen Veränderungen, die in Folge der Energiewende stattfinden, sind besonders für Wissenschaftler im Bereich der Forschung zu Nachhaltigkeitstransitionen von Interesse. Die Forschung in diesem Bereich berücksichtigt jedoch bisher die Rolle des individuellen Akteurshandelns für systemische Transitionen noch viel zu wenig. Was treibt Akteure an, die maßgeblich zum Fortschritt der Energiewende in der Region beigetragen haben? Welche Strategien und Aktionsformen wählen sie um die Transition voranzutreiben, wie hängen diese Strategien und Aktionsformen vom sozialen und technischen Umfeld ab, das sie umgibt und wie reagiert dieses Umfeld auf das Handeln der Change Agents? Zur Untersuchung dieser Fragen wenden wir das Human-Environment Systems (HES) Framework (Scholz, 2011) erstmals auf sozio-technische Systeme an. Auf Basis einer exemplarischen Untersuchung des Fallbeispiels der regionalen Energiewende im bayerischen Allgäu schlagen wir eine Anpassung des HES Frameworks für sozio-technische Energiesysteme vor. Abschließend reflektieren wir, welchen Beitrag das adaptierte HES Framework zur Konzeptualisierung und einem besseren Verständnis von individuellem Akteurshandeln im Kontext sozio-technischer Transitionen leisten kann.