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Trotz des enormen Fortschritts, der bei der Diagnose von Melanomen erzielt wurde, bleibt die zuverlässige Erkennung der verschiedenen Malignomstadien eine Herausforderung. Derzeitige Strategien setzen auf die optische Erfassung der Konzentration und räumlichen Verteilung spezifischer Biomarker. Neueste optische Methoden können allerdings durch Interferenzen mit Hintergrundfarben und durch Autofluoreszenz beeinflusst werden. Wir bewältigen diese Defizite hier unter Einsatz der elektrochemischen Rastersondenmikroskopie (SECM), um den prognostischen Indikator Tyrosinase (TyR) in nicht-metastatischen und metastatischen Melanomgeweben mithilfe einer weichen Mikroelektrodensonde abzubilden. Das elektrochemische Auslesen der TyR-Verteilung wurde durch das Adaptieren eines immunchemischen Verfahrens ermöglicht. Wir zeigen, dass die SECM die erwähnten Beschränkungen optischer Methoden übertreffen kann und bisher nicht gekannte Möglichkeiten für eine verbesserte Diagnose und das Verständnis der räumlichen Verteilung von TyR in verschiedenen Melanomstadien eröffnet.
Philippe Thalmann, Andrea Baranzini