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Dieser Beitrag präsentiert die Berechnung und Ergebnisse von drei Schadensszenarien für den Kanton Basel-Stadt. Bei der Berechnung wurden vorhandene Modelle für die Analyse der Bodenbewegungen und der Gebäudeverletzbarkeit mit einem probabilistischen Ansatz kombiniert. Aleatorische Unsicherheiten werden, sofern sie vorhanden waren, berücksichtigt. Die Schadensszenarien werden für das historische Basel-Erdbeben von 1356 (Mw=6.6) und für zwei generische Erdbeben berechnet, die in etwa den aktuellen Anforderungen der Schweizer Baunormen entsprechen (Mw=5.7 in 7.5 km und Mw=5.0 in 5 km Distanz). Die Ergebnisse liegen auf Niveau gesamter Kanton und für jedes Stadtquartier vor. Ein wichtiger Aspekt der Studie ist die Verlässlichkeit der Ergebnisse abzuschätzen. Ein Vergleich mit den Schäden und Verlusten des 2009 L’Aquila Erdbebens und mit den Schadensbildern, die man im Rahmen der EMS-98 makroseismischen Skala erwarten würde, zeigt, dass alle drei Schadensszenarien zu hohe Schäden und entsprechend auch zu hohe Verluste aufweisen. Die Gründe dafür liegen sehr wahrscheinlich in der begrenzten Auflösung und Zuverlässigkeit des Modelles zur Gebäudeverletzbarkeit. Dieses erlaubt nur eine Analyse der vorhandenen Gebäudetypen auf Niveau Stadtquartier.